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Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus / Menschenrechtszentrum Cottbus e. V.

Ganzjährig zeigen mehrere Dauer- und Sonderausstellungen in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus Beispiele politischen Unrechts aus beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts.
Themen
Alltag in der Diktatur & SED-Staat Doppelte Diktaturgeschichte Flucht und Ausreise Grenze, Mauer, deutsche Teilung Kalter Krieg und Ost-West-Konflikt Opposition und Protest Repression und Überwachung
Formate und methodische Zugänge
Biographische Zugänge Führungen Gespräche mit Zeitzeug:innen Künstlerische Angebote Ortserkundung & Rallyes Quellenarbeit Weiterbildungen für (angehende) Lehrkräfte Workshops und Projekttage
Klassenstufen
Klasse 11–13 Klasse 7–8 Klasse 9–10 klassenübergreifend
© Menschenrechtszentrum Cottbus e. V.

Anschrift

Bautzener Straße 140
03050 
Cottbus

Kontakt des Bildungsteams

Tel. +49 (0)355 290 133 0

Was macht den Ort relevant?

Die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ist ein Ort gegen das Vergessen. Anschaulich, nah und einzigartig.

Ehemalige politische Häftlinge der DDR gründeten im Oktober 2007 den Verein Menschenrechtszentrum Cottbus e. V. (MRZ), der seit 2011 Eigentümer des ehemaligen Gefängnisses (1860-2002) in der Bautzener Straße und Träger der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus ist. Im Zentrum der Arbeit der Gedenkstätte steht die Auseinandersetzung mit politischem Unrecht während der nationalsozialistischen Terrorherrschaft und der SED-Diktatur. Ganzjährig zeigen mehrere Dauer- und Sonderausstellungen in der Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus Beispiele politischen Unrechts aus beiden deutschen Diktaturen des 20. Jahrhunderts. Eine besondere Bedeutung kommt dabei Biografien ehemals politisch Inhaftierter zu: Die Gründe der Inhaftierung in Cottbus, die Lebensgeschichten der Gefangenen und ihre Versuche, ihre Würde selbst unter unwürdigen Bedingungen zu wahren, stehen im Fokus. Das Hauptgebäude der Gedenkstätte in einem früheren Hafthaus und das Außengelände mit den Freihöfen laden die Besucher:innen zur selbständigen Erkundung ein. Fotos, Dokumente, Exponate und Zeichnungen veranschaulichen die Haft- und Arbeitsbedingungen im Cottbuser Strafvollzug ab 1933 und geben Einblick in die Verfolgungs- und Repressionsmechanismen des jeweiligen Herrschaftssystems. Im Rahmen von Führungen können Einzel- und Arrestzellen, die ehemalige Werkhalle des VEB Pentacon Dresden sowie zwei rekonstruierte DDR-Gefangenentransporter besichtigt werden. Nach Absprache sind auch Führungen in Einfacher Sprache oder auf Englisch möglich.

Wie arbeiten wir?

Verstehen heißt Zukunft gestalten – Bildungsangebote der Gedenkstätte

Mit modernen erlebnisorientierten, kreativen und interaktiven Methoden informiert die Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus am historischen Ort über das begangene Unrecht während der NS-Terrorherrschaft und SED-Diktatur. Die Geschichte der Cottbuser Haftanstalt sowie die historischen Entwicklungen und Strukturen der jeweiligen Repressionsapparate werden mit vielfältigen Vermittlungsformaten beleuchtet. Gespräche und Führungen mit Zeitzeug:innen machen die Geschichte des Haftortes lebendig. Durch die Auseinandersetzung mit historischen Fotos und Filmaufnahmen, Objekten und Archivmaterialien sowie den Erinnerungen von Betroffenen entsteht ein differenziertes Bild von der Vergangenheit. Gleichzeitig möchte die Gedenkstätte als außerschulischer Lernort für aktuelle gesellschaftliche und politische Entwicklungen auf der Welt sensibilisieren. Im Zentrum steht hierbei immer auch die Achtung der Menschenwürde und der Menschenrechte.

Was sind die zentralen Bildungsformate/Zugänge?

Moderne Geschichtsvermittlung am historischen Ort

Wir vermitteln mit modernen, erlebnisorientierten und kreativen Methoden historische sowie politische Grundkenntnisse zur deutschen Geschichte. Als Gedenkstätte in einem ehemaligen Gefängnis für schwerpunktmäßig politische Gefangene fokussieren wir uns in der Bildungsarbeit auf die Aufarbeitung politischer Verfolgung. Dabei regen wir immer dazu an, diese mit der Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Menschenrechte zu verknüpfen. Bedingungslose Menschenrechte wahrzunehmen und sich für ihren Erhalt einzusetzen, bildet den Kern unserer Arbeit – ob mit Schulklassen, in außerschulischen Projekttagen, im Rahmen universitärer Exkursionen oder mit anderen interessierten Gruppen und Einzelbesucher:innen. Ausgehend vom ehemaligen Haftgelände und unseren Ausstellungen bieten wir für die Menschenrechte sensibilisierende und demokratiefördernde, pädagogische Angebote zu historischen Themen wie Nationalsozialismus, DDR oder Gefängnisgeschichte. Darüber hinaus setzen wir inhaltliche Schwerpunkte auch auf aktuelle gesellschaftlich-politische Themen wie Flucht, Verfolgung oder (Haft-)Zwangsarbeit.

Weitere Informationen über uns

Angebote

teilweise kostenfreiAngebote für Menschen mit Behinderung

Vor Ort

barrierearmer ZugangRuhebereichemit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Förderung von Klassenexkursionen

Die folgenden Institutionen fördern  Klassen, die unseren Lernort besuchen möchten. 

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen!

Ihre Anfrage zum Besuch am Lernort:

Gedenkstätte Zuchthaus Cottbus