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Gedenkstätte Hohenschönhausen

Die Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen in der ehemaligen Zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) der DDR ist ein zentraler Ort der Erinnerung an die Opfer politischer Verfolgung und Haft in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR.
Themen
Erinnerungskultur Flucht und Ausreise Grenze, Mauer, deutsche Teilung Opposition und Protest Repression und Überwachung
Formate und methodische Zugänge
Audioguide-Touren Ausstellungsanalyse Biographische Zugänge Digitale Angebote Führungen Gespräche mit Zeitzeug:innen Inklusive und interkulturelle Angebote Künstlerische Angebote Quellenarbeit Weiterbildungen für (angehende) Lehrkräfte Workshops und Projekttage
Klassenstufen
Klasse 11–13 Klasse 9–10 klassenübergreifend
© Stiftung Gedenkstätte Hohenschönhausen/ Georg Sehrbrock

Anschrift

Genslerstraße 66
13055 
Berlin

Kontakt des Bildungsteams

Pädagogische Arbeitsstelle

Tel. +49 (0)30 98 60 82-426 und -429

Was macht den Ort relevant?

Die zentrale Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit

Die Gedenkstätte Hohenschönhausen befindet sich an einem Ort, der wie kaum ein anderer in Deutschland mit der 44-jährigen Geschichte politischer Verfolgung in der Sowjetischen Besatzungszone (SBZ) und der DDR verknüpft ist. Von April 1951 bis Januar 1990 nutzte das Ministerium für Staatssicherheit (MfS) das Gefängnis in Berlin-Hohenschönhausen als zentrale Untersuchungshaftanstalt, um Tausende politisch Verfolgte zu inhaftieren. Anfangs physischer Gewalt, später psychischer Tortour ausgesetzt, waren Inhaftierte strikt von der Außenwelt und sozialen Kontakten abgeschnitten. Rundgänge und Bildungsangebote vermitteln die Geschichte des Geländes, das nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs als sowjetisches Speziallager genutzt wurde und in dessen Keller, im sogenannten „U-Boot“, sich das zentrale sowjetische Untersuchungsgefängnis für Ostdeutschland befand.

Wie arbeiten wir?

Gelebte Geschichte

Die Gedenkstätte auf dem Gelände der früheren Zentralen Untersuchungshaftanstalt des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS) hat die gesetzliche Aufgabe, die Geschichte der Haftanstalt Hohenschönhausen in den Jahren 1945 bis 1989 zu erforschen, über Ausstellungen, Veranstaltungen und Publikationen zu informieren und eine Auseinandersetzung mit den Formen und Folgen politischer Verfolgung und Unterdrückung in der kommunistischen Diktatur zu ermöglichen. Am Beispiel des Gefängnisses informiert die Gedenkstätte zugleich über das System der politischen Justiz in der SBZ/DDR. Heute führen ehemalige politische Inhaftierte sowie Historiker:innen durch die Gedenkstätte, um an das an diesem Ort begangene Unrecht zu erinnern. Der Einsatz von Zeitzeug:innen bzw. ihrer Zeugnisse und die Auseinandersetzung mit ihren Biografien ist zudem zentraler Bestandteil aller Bildungsformate. Ziel ist es, zur aktiven Auseinandersetzung mit dem SED-Unrecht anzuregen und einen kritischen Diskurs zu aktuellen Grund- und Menschenrechtsdebatten unter jungen Menschen zu unterstützen. In diesem Rahmen werden demokratische und diktatorische Strukturen analysiert und damit ein wesentlicher Beitrag zur Demokratieförderung in der gegenwärtigen Gesellschaft geleistet.

Was sind die zentralen Bildungsformate/Zugänge?

Biografien im Fokus

Die Bildungsabteilung der Gedenkstätte Hohenschönhausen bietet Schulen und anderen Bildungseinrichtungen ein vielfältiges und zielgruppenorientiertes Angebot aus moderierten Zeitzeug:innenseminaren, Projekttagen und Multiplikator:innen-Seminaren sowie Lehrkräfte-Fortbildungen zur politischen Repression und Verfolgung in der SBZ/DDR. Die Annäherung an das Thema ist forschend-entdeckend, diskursiv aber auch künstlerisch möglich. Im Fokus steht dabei der biografische Zugang zur Geschichte über exemplarische Biografien ehemaliger Inhaftierter. Mit Hilfe von pädagogisch begleiteten Zeitzeug:innengesprächen mit ehemaligen politisch Inhaftierten oder der Analyse von Zeitzeug:innenberichten und ihren Zeugnissen wird ein empathischer und unmittelbarer Zugang zur Geschichte für die Teilnehmenden der Angebote möglich. Ergänzend dazu wird die Funktion des Geheimdienstes und das Selbstverständnis der Stasi-Mitarbeiter:innen anhand von Schulungsmaterial des MfS und Selbstzeugnissen vermittelt.

Weitere Informationen über uns

Angebote

teilweise kostenfreiAngebote für Menschen mit Behinderung

Vor Ort

barrierearmer ZugangRuhebereicheVerpflegung in der Nähemit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Bildungsmaterialien des Lernorts

Für das im Folgenden angebotene Material ist der Lernort verantwortlich, nicht der Lernort-Finder.

Bildungsmaterial zu Schwerpunktthemen

Förderung von Klassenexkursionen

Die folgenden Institutionen fördern  Klassen, die unseren Lernort besuchen möchten. 

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen!

Ihre Anfrage zum Besuch am Lernort:

Gedenkstätte Hohenschönhausen