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Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße

Die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße ist ein modernes Geschichtsmuseum in Erfurt. Zu DDR-Zeiten war das Gebäude eine Stasi-UHA. 1989 kam es in der Andreasstraße zur ersten Besetzung einer Stasi-Zentrale. Heute können Sie hier Thüringens umfassendste Ausstellung zur SED-Diktatur besuchen.
Themen
Alltag in der Diktatur & SED-Staat Doppelte Diktaturgeschichte Erinnerungskultur Friedliche Revolution Grenze, Mauer, deutsche Teilung Kindheit und Jugend Repression und Überwachung
Formate und methodische Zugänge
Audioguide-Touren Ausstellungsanalyse Biographische Zugänge Digitale Angebote Führungen Gespräche mit Zeitzeug:innen Inklusive und interkulturelle Angebote Künstlerische Angebote Ortserkundung & Rallyes Quellenarbeit Weiterbildungen für (angehende) Lehrkräfte Workshops und Projekttage
Klassenstufen
Klasse 11–13 Klasse 9–10
© Stiftung Ettersberg, kocmoc

Anschrift

Andreasstraße 37a
99084 
Erfurt

Kontakt des Bildungsteams

Laura Fiedler

Tel. +49 (0)361 219212-10

Was macht den Ort relevant?

HAFT | DIKTATUR | REVOLUTION

Die drei Schlagworte im Titel unserer Dauerausstellung bezeichnen die Etagen unseres Hauses: Um politische HAFT geht es im obersten Stockwerk, hier kann man den historischen Ort der noch weitgehend erhaltenen Männer-Haftetage der früheren Stasi-U-Haft besichtigen. Dokumente und Zitate ehemaliger Häftlinge veranschaulichen Haftgründe, Haftalltag und Haftregime. Ein Stockwerk tiefer geht es um den politischen Kontext, also die gesellschaftlichen Zusammenhänge der SED-DIKTATUR und ihren Einfluss auf das Leben der Menschen in Thüringen. Auf Medienstationen erzählen Zeitzeug:innen aus ihrem Alltag und von Konflikten mit dem SED-Regime. Am Ende des Rundgangs, im Erdgeschoss, steht die Überwindung der SED-Diktatur im Mittelpunkt: die Zivilcourage der Menschen, die sich in der Friedlichen REVOLUTION engagierten, ist auch anschaulich dargestellt auf dem Fassadenbild im Graphic-Novel-Stil, das unseren Kubus im Hof der Gedenkstätte ziert. Die Bildfolge mit Friedensgebeten und Demonstrationen endet mit dem 4. Dezember 1989, dem Tag, an dem Erfurter:innen die Stasi-Zentrale in der Andreasstraße besetzten. Es war die erste Besetzung einer Bezirksverwaltung der Stasi in der DDR.

Wie arbeiten wir?

ORT DER DISKUSSION

Die Besucher:innen stehen im Zentrum der Bildungsarbeit. Bei der Geschichtsbetrachtung aus unterschiedlichen Perspektiven haben Sie die Möglichkeit, selbst zu forschen und Fragen zu stellen. Die Dauerausstellung der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße richtet sich an Jugendliche ab 15 Jahren. Spannende Exponate, kurze Texte sowie vielseitige Medienangebote ermöglichen Gruppen wie Einzelpersonen einen leichten Zugang zum Thema. Die pädagogischen Angebote sind für Schüler:innen aller Schultypen ab der 9. Klasse konzipiert und werden an die jeweilige Klassenstufe bzw. an ein aktuelles Unterrichtsthema angepasst. Mit historischen Gegensätzen und Widersprüchen versuchen wir offen umzugehen. Unser Comic-Raum zum Thema „Lebenswege zwischen Anpassung und Individualität“ lädt zum Diskutieren ein. Multiperspektivität und das Sensibilisieren für kontroverse Deutungen sind uns wichtig, denn die Ermutigung zur eigenen Meinungsbildung steht an erster Stelle.

Was sind die zentralen Bildungsformate/Zugänge?

LERNORT ANDREASSTRAßE

Beispiele für museumspädagogische Angebote: Beim Projekttag zu „Politischer Haft“ erforschen die Schüler:innen ab der 9. Klasse nach einer Führung die Haftetage mit Multimediaguides. In 60-minütigen, moderierten Gespräche mit Zeitzeug:innen können die Schüler:innen Fragen stellen und über ihre Eindrücke miteinander ins Gespräch kommen. Zeitzeug:innen können ehemalige Inhaftierte oder Akteur:innen der Friedlichen Revolution sein. Der Projekttag „Schülerlots:innen“ ist ein Peer-to-Peer-Angebot. Die Jugendlichen erarbeiten sich in Kleingruppen einen Bereich der Dauerausstellung. In der anschließenden Führung stellen sie sich die Ausstellung anhand dieser selbst gewählten Bereiche gegenseitig vor. Bei einem Rundgang mit dem Multimediaguide besuchen die Schüler:innen wichtige „Orte der Friedlichen Revolution in Erfurt“ und beschäftigen sich mit den Ereignissen im Herbst 1989. Bei Radio- und Comicworkshops können Jugendliche die Andreasstraße kreativ entdecken.

Weitere Informationen über uns

Angebote

Angebote für Menschen mit Behinderung

Vor Ort

barrierearmer ZugangVerpflegung in der Nähemit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Bildungsmaterialien des Lernorts

Für das im Folgenden angebotene Material ist der Lernort verantwortlich, nicht der Lernort-Finder.

Materialien zur Vor- und Nachbereitung eines Besuchs in der Andreasstraße

Förderung von Klassenexkursionen

Die folgenden Institutionen fördern  Klassen, die unseren Lernort besuchen möchten. 

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen!

Ihre Anfrage zum Besuch am Lernort:

Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße