Gedenkstätte Berliner Mauer

Was macht den Ort relevant?

Berlin – Die geteilte Stadt

Die Gedenkstätte erstreckt sich auf einer Länge von 1,4 Kilometern entlang der Bernauer Straße. Sie befindet sich im ehemaligen Grenzstreifen zwischen Ost- und West-Berlin. Die Bernauer Straße wurde durch den Bau der Mauer 1961 zu einem Brennpunkt der deutsch-deutschen Teilung. Ihre Geschichte zeigt exemplarisch die Auswirkungen des Mauerbaus: die Zwangsumsiedlung von Anwohner:innen, die Zerstörung von Stadtraum und Lebenswegen, die Trennung von Familien und Freund:innen. Sie dokumentiert die Versuche, der Diktatur durch Flucht in den Westen zu entkommen oder gegen deren Herrschaftsanspruch Fluchthilfe zu leisten. Nach der Maueröffnung im November 1989 entstand in der Bernauer Straße aus bürgerschaftlichem Engagement ein Ort der Erinnerung an die Berliner Mauer und ihre Opfer. Nur hier ist der Grenzstreifen in seiner ganzen Tiefe erhalten und sind die mit dem Ort verbundenen menschlichen Schicksale unmittelbar greifbar. Zudem gibt die Gedenkstätte mit dem Fenster des Gedenkens den Todesopfern an der Berliner Mauer ein Gesicht und ermöglicht individuelles Gedenken.

Wie arbeiten wir?

Entdeckendes und exemplarisches Lernen in der Bernauer Straße

Die Gedenkstätte Berliner Mauer bietet Besuchenden eine Außenausstellung im ehemaligen Grenzstreifen zur Geschichte der Berliner Mauer mit originalen Spuren und Überresten sowie Nachzeichnungen der Grenzanlagen. Eine Innenausstellung mit zahlreichen Exponaten, Biografien und audiovisuellen Medien stellt darüber hinaus die politisch-historischen Hintergründe vom Mauerbau bis zum Mauerfall dar. Unsere Bildungs- und Vermittlungsangebote nutzen die Geschichte(n) des historischen Ortes als Ausgangspunkt für exemplarisches und entdeckendes Lernen: Während die originalen Mauerreste den Zustand der Grenzanlagen im Jahr 1989 zeigen, werden die Grenzsituation nach dem 13. August 1961 und der prozesshafte Ausbau der Mauer erst mithilfe von historischen Fotografien und den Erzählungen von Zeitzeug:innen vorstellbar. Sie lassen die Geschichte lebendig werden und verdeutlichen, wie die Mauer in den Alltag der Menschen hineinwirkte und wie ambivalent und kontrovers Geschichte ist. In den Workshops kommen darüber hinaus weitere vielfältige Quellen zum Einsatz.

Was sind die zentralen Bildungsformate/Zugänge?

Lernen mit historischen Spuren, Fotografien und Biografien

Ausgangspunkt für unsere Führungen, Workshops und Projekttage ist die Bernauer Straße mit ihren historischen Spuren, den hier entstandenen historischen Fotografien und mit ihr verknüpften Biografien. Mit unseren Angeboten wollen wir für Geschichte begeistern. Hierbei ergänzen sich kreative und analytische Zugänge. Im Fokus stehen stets die Auswirkungen der Teilung auf das Leben der Menschen, Fragen nach individuellen Handlungsspielräumen und Entscheidungen um das Gehen oder Bleiben. Ein multiperspektivischer Blick auf das Leben in der DDR ergibt sich durch die Begegnung mit Zeitzeug:innen, die Arbeit mit den Biografien von ehemaligen Anwohner:innen, aus der DDR geflüchteten Menschen und Todesopfern sowie weiteren Quellen. Wir wollen zur individuellen Auseinandersetzung mit der Geschichte der Berliner Mauer anregen und zu einer selbständigen Urteilsbildung beitragen. Dafür öffnen wir Frage- und Denkräume und erweitern Perspektiven auf Vergangenheit und Gegenwart.

Weitere Informationen über uns

Angebote

kostenfreiAngebote für Menschen mit Behinderung

Vor Ort

barrierearmer ZugangVerpflegung in der Nähemit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Bildungsmaterialien des Lernorts

Für das im Folgenden angebotene Material ist der Lernort verantwortlich, nicht der Lernort-Finder.

Lehr- und Lernmaterialien

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Weiterführende Links

Digitale Angebote der Gedenkstätte Berliner Mauer

Förderung von Klassenexkursionen

Die folgenden Institutionen fördern Klassen, die unseren Lernort besuchen möchten.

Bundesrat

Hier finden Sie uns:

Trägerinstitution des Lernorts:

Stiftung Berliner Mauer

Alle Lernorte dieses Trägers

V.i.S.d.P.: Verantwortlich für die Inhalte in Text und Bild ist der Lernort vertreten durch Prof. Dr. Axel Klausmeier

Materialien zur Vor- und Nachbereitung

Zu folgenden Themen finden Sie hier nützliche Anregungen und didaktische Hinweise rund um den Besuch von Lernorten:

Besuche historischer Lernorte organisieren

Wie organisiere ich einen Besuch zu historischen Lernorten?
Hier finden Sie methodische Anregungen und hilfreiche Checklisten zur Planung und Durchführung von Lernortbesuchen.

Mehr erfahren
Inszenierungen hinterfragen

Wie inszenieren historische Lernorte Geschichte?
Sie erhalten Anregungen, mit Schüler:innen Inszenierungen und ihre Wirkung zu analysieren und als Konstruktion von Geschichte zu erkennen.

Mehr erfahren
Historische Orte erkunden

Welche Lernpotentiale bietet die Erkundung historischer Orte?
Hiermit leiten Sie Schüler:innen an, Wandlungsprozesse an historischen Orten zu analysieren, darzustellen und zu bewerten.

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Biografien rekonstruieren

Warum arbeiten historische Lernorte mit biografischen Fallbeispielen?
Sie leiten Ihre Schüler:innen zur Rekonstruktion eines biografischen Fallbeispiels an und diskutieren über die Funktionen dieses Zugangs am historischen Lernort.

Mehr erfahren
Zeitzeug:innen (hinter-)fragen

Welche Rollen haben Zeitzeug:innen an historischen Lernorten?
Hier finden Sie Anregungen, mit Schüler:innen die Rolle und Wirkung von Zeitzeug:innen zu analysieren und am Lernort zu kontextualisieren.

Mehr erfahren

Anschrift

Kontakt des Bildungsteams