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Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam

In der Potsdamer Leistikowstraße befand sich von 1945 bis 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr. Der Geheimdienst hielt an diesem Ort sowjetische und deutsche Gefangene fest. Militärtribunale verurteilten die Gefangenen zu langen Haftstrafen oder zum Tode.
Themen
Erinnerungskultur Grenze, Mauer, deutsche Teilung Kalter Krieg und Ost-West-Konflikt Repression und Überwachung
Formate und methodische Zugänge
Audioguide-Touren Biographische Zugänge Digitale Angebote Führungen Ortserkundung & Rallyes Weiterbildungen für (angehende) Lehrkräfte Workshops und Projekttage
Klassenstufen
Klasse 11–13 Klasse 9–10
© GBLP, Benjamin Maltry, Gefängnisgebäude und Innenhof

Anschrift

Leistikowstraße 1
14469 
Potsdam

Kontakt des Bildungsteams

Bildungsreferat

Tel. +49 (0)331 2011540

Was macht den Ort relevant?

Der historische Ort

In der Leistikowstraße 1 befand sich von August 1945 bis zur Auflösung des KGB 1991 das zentrale Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Militärspionageabwehr. Es gibt kaum eine zweite Haftanstalt, die in so beklemmender Authentizität erhalten blieb wie das zum Gefängnis umgebaute ehemalige Pfarrhaus. Noch heute zeugen erhaltene Haftzellen mit Holzpritschen, Karzer, zugemauerte Fenster, massive Vergitterungen und Sichtblenden sowie die Reste der Sperranlagen und Freigangzellen von der einstigen Nutzung. An den Zellenwänden sind zahlreiche Häftlingsinschriften erhalten, die eindrücklich Entrechtung und Isolation der Gefangenen spiegeln. Die Geschichte des Gebäudes und der damit verbundenen Häftlingsschicksale stehen im Mittelpunkt der ständigen Ausstellung und der pädagogischen Projekte. Das Gefängnisareal befand sich im Kernbereich eines der wichtigsten sowjetischen Geheimdienststandorte in Deutschland, dem „Militärstädtchen Nr. 7“. Hier unterhielt die sowjetische Spionageabwehr über fast fünf Jahrzehnte ihren Deutschlandsitz mit zentralem Gefängnis und eigner Infrastruktur. Potsdamer:innen galt das Sperrgebiet als „Verbotene Stadt“.

Wie arbeiten wir?

Was uns wichtig ist

Oberstes Anliegen unserer pädagogischen Arbeit ist eine differenzierte Vermittlung zeithistorischen Wissens am historischen Ort. Inhaltliche Schwerpunkte sind Nachkriegszeit, Kalter Krieg, Spionage und deutsche Teilung. In der Auseinandersetzung damit möchten wir Schüler:innen befähigen, eigene Fragestellungen zu entwickeln.

Was sind die zentralen Bildungsformate/Zugänge?

Wie wir vermitteln und bilden

In unseren Führungen, pädagogischen Projekten und Seminaren möchten wir die Teilnehmenden durch kontroverse und multiperspektivische Arbeitsmethoden dazu anregen, sich individuell, analytisch und kritisch mit der Geschichte des Ortes auseinanderzusetzen. Die Schüler:innen sollen einen eigenen Standpunkt zu aufgeworfenen Fragen erarbeiten und diesen vertreten. Hierbei kommen sowohl kognitive als auch kreative Aufgabenstellungen zur Anwendung. Unsere Angebote sind thematisch und methodisch sowohl auf verschiedene Altersstufen als auch auf unterschiedliche Fächerorientierungen abgestimmt. Gern entwickeln wir im Austausch mit den Lehrkräften auch individuelle Gruppenseminare, die einzelne inhaltliche Aspekte oder Methoden akzentuieren. Wenden Sie sich hierzu gern an unsere Bildungsreferent:innen.

Weitere Informationen über uns

Angebote

teilweise kostenfrei

Vor Ort

mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar

Bildungsmaterialien des Lernorts

Für das im Folgenden angebotene Material ist der Lernort verantwortlich, nicht der Lernort-Finder.

Informationsblatt für Lehrkräfte: Themen zur Vorbereitung

Sprechen Sie uns an, wir freuen uns über den Austausch mit Ihnen!

Ihre Anfrage zum Besuch am Lernort:

Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Potsdam